GESAMTSCHULE WURDE AUSGEZEICHNET

Übergabe der Lions-Quest Plakette durch Bürgermeister Dirk Glaser (Foto: Stadt Hattingen)

Hattingen- Am heutigen Freitag, 13. Januar 2017 wurde die Gesamtschule Hattingen ausgezeichnet und erhielt eine Plakette, weil sie an dem Jugendförderprogramm Lions-Quest teilgenommen hat und sich die Lehrer entsprechend fortgebildet haben. Übergeben wurde die Plakette von Bürgermeister Dirk Glaser.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Schulleiterin Dr. Elke Neumann freute sich über die Auszeichnung: „Wir sind stolz, dass wir jetzt eine der wenigen Schulen sind, die diese Auszeichnung erhalten haben und, dass wir heute so viele Lions-Mitglieder begrüßen dürfen.“ Dr. Elke Neumann nutzte den Anlass, um sich beim Lions Club für die gute Zusammenarbeit zu bedanken.

Die didaktische Leiterin des Förderprogramms an der Gesamtschule Beate Sassenbach-Oppermann führte mit Schülerinnen und Schülern anhand eines Beispieles vor, wie das Programm dazu beitragen kann, das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen zu stärken.

Lions-Quest: Es geht darum, Jugendliche "stark zu machen"

Lions-Quest: Es geht darum, Jugendliche „stark zu machen“

Lions-Quest „Erwachsen werden“ ist ein Jugendförderprogramm für 10 bis 14-jährige Mädchen und Jungen. Es wird vorrangig im Unterricht der Sekundarstufe I vermittelt. Damit Lehrkräfte das Programm professionell in der Klasse umsetzen können, werden sie von speziell ausgebildeten Trainerinnen und Trainern in verschiedenen Seminaren praxisorientiert geschult, begleitet und fortgebildet. Organisiert und betreut wird das Programm vom Hilfswerk der Deutschen Lions e. V.

In den 1970er Jahren wurde das Programm von der unabhängigen amerikanischen Stiftung „Quest International“ unter dem Namen „Skills for Adolescence“ entwickelt und wird seit 1984 in Kooperation mit Lions Clubs International in heute mehr als 50 Ländern weltweit eingesetzt. In Deutschland wurde das Programm unter dem Namen Lions-Quest „Erwachsen werden“ erstmals 1994 in einer provisorischen Fassung angeboten.

Mit Unterstützung durch die Universität Bielefeld fand bis 1997 eine erste angemessene Anpassung des vollständigen Programms an deutsche gesellschaftliche und schulische Verhältnisse in einer 1. Ausgabe des Lehrerhandbuchs „Erwachsen werden“ statt. Inzwischen liegt die vierte, vollständig überarbeitete Ausgabe der Materialsammlung mit Planungshilfen und Kopiervorlagen für den Unterricht vor, in der die Erfahrungen der deutschen Schulen aus der mehrjährigen Arbeit mit dem Programm eingearbeitet wurden.

Im Mittelpunkt des Unterrichts mit „Erwachsen werden“ steht die planvolle Förderung der sozialen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern. Diese werden nachhaltig dabei unterstützt, ihr Selbstvertrauen und ihre kommunikativen Fähigkeiten zu stärken, Kontakte und positive Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, Konflikt- und Risikosituationen in ihrem Alltag angemessen zu begegnen und konstruktive Lösungen für Probleme, die gerade die Pubertät gehäuft mit sich bringt, zu finden.

Gleichzeitig möchte der Unterricht mit diesem Programm jungen Menschen Orientierung beim Aufbau eines eigenen, sozial eingebundenen Wertesystems anbieten. Damit ordnet sich das Konzept von Lions-Quest „Erwachsen werden“ in den Ansatz der Life-Skills-Erziehung (Lebenskompetenz-Erziehung) ein, dem von der aktuellen Forschung die größten Erfolgsaussichten bei der Prävention (selbst-) zerstörerischer Verhaltensweisen wie Sucht- und Drogenabhängigkeit, Gewaltbereitschaft, Suizidgefährdung zugesprochen werden. Die Eltern werden in vielfältiger Weise in die Arbeit ihrer Kinder mit dem Programm aktiv einbezogen.