GENERALPROBE FÜR DIE EISPRINZESSIN

Anna Freimuth ist die Eisprinzessin in Hattingen (Foto: RuhrkanalNEWS)

Hattingen- Strahlen soll sie und von einem eiskalten Glitzerzauber umgeben sein – deshalb gehören Pailletten an das türkisblaue Ballkleid. Glänzende Stoffe sind Pflicht, natürlich ein Umhang und – auf den letzten Drücker – noch eine Schärpe mit der Aufschrift „Eisprinzessin Hattingen“. So steht Anna Freimuth (19) auf dem Kirchplatz neben der „Hattingia“ und freut sich auf ihre vierwöchige Premiere als erste „Hattinger Eisprinzessin“ auf dem Nostalgischen Weihnachtsmarkt. 

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Generalprobe: Alfred Schulte-Stade mit dem LZ Nord auf dem „Singenden Weihnachtsbaum“ (Foto: RuhrkanalNEWS)

Die Idee für ihre neue Hauptrolle kommt aus einer ganz anderen Ecke. Landwirt und Gastronom Alfred Schulte-Stade, der mit Ballkleidern und Glitzer eigentlich nix am Hut hat, erdachte die neue Symbolfigur auf seinem Nostalgischen Weihnachtsmarkt. „Angefangen hat das Thema Eis mit unserer neuen Attraktion, der Eisskulptur, die an zwei Terminen, am 28. November um 17 Uhr und am 8. Dezember um 16 Uhr, auf dem Kirchplatz entstehen wird. Da habe ich gedacht, es würde die künstlerische Arbeit unterstützen und optisch aufwerten, wenn eine schöne junge Frau diese Aktion begleitet“, berichtet er von den ersten Skizzen seiner Idee. Dann kommt der Stein ins Rollen. Nicole Nitschke nimmt sich der Sache an. Sie war schon im letzten und diesem Jahr verantwortlich für Programm und Teilnehmeroptik vom „Singenden Weihnachtsbaum“ – auch ein „Schulte-Stade-Projekt.“ Über die Netzwerke sucht und findet sie eine jung

Unsere Eisprinzessin Anna. (Foto: Pielorz)

Hattingerin, die Spaß an der Idee hat und – vor allem – schöne Kleider liebt und bereit ist, die (mögliche) Eiseskälte des Hattinger Winters zu ertragen. Denn so schön, wie das eisblaue Ballkleid auch aussieht – so richtig warm ums Herz wird es nur dem Betrachter, der die 19jährige und ihre Freude erleben darf. „Ich fühlte mich sofort angesprochen, als ich den Aufruf las. Ich habe mich schon einmal für eine Brautmodenschau für eine Messe beworben, das hat aber leider nicht geklappt. Bereits als kleines Mädchen fand ich diese Ballkleider traumhaft und trage das auch gern in der Karnevalszeit. Ich liebe Kleider und Kostüme“, strahlt sie mit dem Glitzer am Kleid um die Wette. Für die Generalprobe auf dem dunklen Kirchplatz wird sie von Nicole Nitschke, die für die Ballrobe Nadel und Faden im Wettlauf mit der Zeit geschwungen hat, eingekleidet und geschminkt. Im Licht einer kleinen Taschenlampe und eines Mobiltelefons wird Kajal aufgetragen und die Frisur geflochten, bevor das Glitzerdiadem aufgesteckt wird. „Ich freue mich auf die strahlenden Kinderaugen. Ich möchte dazu beitragen, dass Kinder eine schöne Vorweihnachtszeit erleben dürfen, das hat mich am meisten motiviert“, erzählt die Eisprinzessin. Die ehemalige Schülerin des Gymnasiums Holthausen hat beruflich übrigens nichts mit schönen Kleidern zu tun – sie ist im zweiten Lehrjahr ihrer Ausbildung zur operationstechnischen Assistentin am Uniklinikum in Essen. 

Anna Freimuth im Interview

Nach ihren ersten Schritten im Ballkleid auf dem Kopfsteinpflaster des Kirchplatzes kommt Ideengeber Alfred Schulte-Stade vorgefahren. Beim Anblick „seiner“ Eisprinzessin schmilzt auch der große Gastronom dahin: „Sie sieht toll aus und es ist eine richtig gute Idee“, freut er sich. Und er ist nicht der einzige, der begeistert ist. Auch einige Männer der Löschgruppe Nord von der Hattinger Feuerwehr rücken an und drücken ihrer Kameradin die Daumen für den neuen Auftritt. Anna Freimuth gehört nämlich als aktive Feuerwehrfrau seit 2017 als eine von vier Frauen ehrenamtlich zum Löschzug Nord der Freiwilligen Feuerwehr. „Das richtige Kontrastprogramm“, lacht der Märchen- und Fantasyfan, der in der Brandbekämpfung und bei Rettungseinsätzen aber auch richtig zupacken kann. 

Alfred Schulte-Stade, Anna Freimuth und Jens Herkströter freuen sich auf ihren Weihnachts-Einsatz. (Foto: RuhrkanalNEWS)

Die Kameraden von der Feuerwehr um Pressesprecher Jens Herkströter erklimmen den „Singenden Weihnachtsbaum“. Schließlich geht es ja darum, im Ernstfall eine Prinzessin zu retten. Das muss geübt werden. Und noch jemand stellt sich gut gelaunt ins Tannengrün: Alfred Schulte-Stade persönlich. Schließlich muss man als Ideengeber von singenden Bäumen und strahlenden Hoheiten mittendrin sein. Mit dabei ist übrigens auch Annas Mutter – sie hat von der Hauptrolle der Tochter auf dem Nostalgischen Weihnachtsmarkt erst erfahren, als das Casting vorbei war. Es gab ja mehrere Bewerberinnen… „Ich freue mich sehr für Anna. Sie hat unfassbar Spaß an solchen Aufgaben“, lacht die Mama. Neben den beiden Terminen mit dem Eiskünstler wird man die Eisprinzessin auf jeden Fall bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Montag, 25. November, 17 Uhr, erleben. Geplant ist auch ihre Teilnahme am Sonntag, 1. Dezember, 16 Uhr, wenn Frau Holle mit der weißen Kutsche von der Moltkestraße über die Heggerstraße zum Alten Rathaus fährt und um 17 Uhr dort das erste Fenster des Adventskalenders öffnet. Und natürlich darf die erste Hattinger Eisprinzessin nicht fehlen, wenn am Freitag, 13. Dezember, 18.15 Uhr, der WDR live vom Hattinger Weihnachtsmarkt berichtet. „Jedes kleine Mädchen träumt doch davon, einmal Prinzessin zu sein“, lächelt Anna Freimuth. Prinzessin auf Zeit ist sie schon einmal geworden. Ihr charmantes Lächeln wird die junge Hattingerin als neue Symbolfigur des Nostalgischen Weihnachtsmarktes wohl auch zur Königin der Herzen machen.

1 Kommentar zu "GENERALPROBE FÜR DIE EISPRINZESSIN"

  1. Birgit Thiele | 22. November 2019 um 15:55 |

    Wir wünschen der Eisprinzessin und allen Besuchern des Weihnachtsmarktes in Hattingen eine wunderschöne Adventszeit und besinnliche Weihnachten. Wir sind super stolz auf unsere Anna und senden ihr ganz liche Grüsse aus Oberwennerscheid.
    Horst, Birgit, Ela, Emily, Hannah, Oskar

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