GEMEINSAMES GEBET FÜR DEN FRIEDEN

Hattingen- Sechs Religionsgemeinschaften haben zum Friedensgebet gerufen und gut 200 Menschen sind gekommen. Das Foyer der Realschule Grünstraße ist also gut gefüllt. Der Zuspruch, mit dem selbst die Organisatoren nicht gerechnet haben, ist allerdings einem traurigen Anlass geschuldet. Die Anschläge von Paris haben vielen Hattingern deutlich gemacht, wie wichtig es ist religionsübergreifend gegen Terrorismus Stellung zu beziehen und deutlich zu machen, dass kein Gott die Morde von Paris rechtfertigt. Pfarrer Bodo Steinhauer wurde von Flüchtlingen begleitet, die zur Zeit in „seiner“ Kirche leben. (RuhrkanalNEWS berichtete)

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Der Imam beeindruckt mit seinem Gesang (Foto: Holger Grosz)

Der Imam beeindruckt mit seinem Gesang (Foto: Holger Grosz)

Neben den Vertretern der sechs Religionsgemeinschaften aus Hattingen ( Baha´i, Buddhisten, Juden, Christen, Muslime, Hinduisten) sind auch Vertreter der Stadtverwaltung gekommen. Unter anderem sind Bürgermeister Dirk Glaser und Dezernentin Beate Schiffer im Foyer, um sich am Friedensgebet zu beteiligen. Es ist natürlich nicht so geplant, eigentlich soll kein konkretes Ereignis in der Gebetsstunde thematisiert werden, doch an den Attentaten aus Paris kommt an diesem Abend niemand vorbei. Vielen Teilnehmern ist anzusehen, dass sie noch unter dem Eindruck der schockierenden Bilder stehen, die im Internet und über TV über viele Stunden immer neue, schreckliche Details lieferten.

Der von Bodo Steinhauer moderierte Abend gliedert sich in drei Teile. Begrüßung, Gebet, Verabschiedung. Im ersten Abschnitt stellen sich die verschiedenen Religionsgemeinschaften vor. Das geschieht vergleichsweise sachlich und nüchtern. Es fällt jedoch auf, dass die Religionen durchaus Gemeinsamkeiten haben. Im zweiten Teil beeindruckt der Prediger der DTIP-Moschee mit seinen arabischen Gesang –

Zum Schluss singen alle gemeinsam (Foto: Holger Grosz)

Zum Schluss singen alle gemeinsam (Foto: Holger Grosz)

Gänsehaut bei den Zuhörern. Aus Asien gibt es ein Gebet, vorgetragen von einer Trommel und einer Geige. Mit Applaus werden die buddhistischen Weisheiten bedacht, die sehr unterhaltsam, mit einer aus gesundheitlichen Gründen,  kaum noch vorhandenen Stimme vorgetragen werden. Bei der Verabschiedung werden die Besucher gebeten sich im Kreis aufzustellen und gemeinsam „We shall overcome“ zu singen.

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