GEDENKSTEIN STEHT WIEDER

Am neuen Standort des Gedenksteins: Herbert Plett, Lars Friedrich, Solveig Holste, Jürgen Uphues und Jens Hendrix (v.l.) (Foto Stadt Hattingen)

Hattingen – Der Gedenkstein, auf dem der Wasserstand der Ruhr unter anderem bei der „Möhnesee-Katastrophe 1943“ einzeichnet ist, steht jetzt an einem neuen Standort. Anlässlich des 75. Jahrestages der „Möhnesee-Katastrophe“ hat Lars Friedrich vom Heimatverein die Idee an die Stadtverwaltung herangetragen, den Stein mit den drei Ruhr-Hochwassermarken wieder aufzustellen.

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Und nur etwa zwei Monate später steht die etwa 200 Kilo schwere und knapp zwei Meter hohe Steele aus Sandstein wieder. „Der neue Standort musste einige Bedingungen erfüllen“, erklärt Jürgen Uphus vom Denkmalschutz. „Zum einen soll die Ruhr in Sichtweite liegen, er darf natürlich keine Unfallgefahr darstellen, soll für Spaziergänger und Radfahrer gut sichtbar sein und die ursprünglich eingemessene Höhe von 68,13 Meter muss eingehalten werden – das war nicht ganz einfach“. Aber durch die Unterstützung der Mitarbeiter des Fachbereiches Stadtbetriebe und Tiefbau sowie Stadtplanung und Stadtentwicklung wurde schnell ein passender Ort gefunden. Etwa 200 Meter Luftlinie vom alten Platz entfernt. Genauer gesagt: Am Rad- und Fußgänger-Zubringer zur Ruhrbrücke an der Straße „Am Wallbaum“.

Der Hattinger Steinmetz-Meister Herbert Plett wurde mit der Montage des Gedenksteins beauftragt. Erst danach erfuhr er durch Zufall, dass sein Großvater Alfred Uhlig Künstler der Steele ist und diese ursprünglich entworfen hat. Seit 1966 erinnerte an der Bochumer Straße gegenüber der Gaststätte Haus Wallbaum der Gedenkstein an die Wasserstände des Ruhrhochwassers in den Jahren 1890, 1909 und 1943. Vor allem das Hochwasser, das durch die Bombardierung der Möhnesee-Staumauer am 17. Mai 1943 ausgelöst wurde, ist landesweit in die Geschichte eingegangen. Wegen des Baus der neuen Ruhrbrücke musste der Stein entfernt werden.