Sprockhövel – Heute (20.Mai 2022) ist der letzte Arbeitstag von Ralph Holtze, dem Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS) der Stadt Sprockhövel.
Der Schreibtisch ist aufgeräumt, die Vorgänge übergeben, die letzte Teilnahme an den Sitzungen des Betriebsausschusses und des Stadtrates absolviert und die Abschiedstour ist gemacht. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht Ralph Holtze jetzt erst in den Resturlaub, bevor er am 31. Juli 2022 offiziell aus dem Dienst ausscheidet. Heute will Bürgermeisterin Sabine Noll im Rathaus noch eine Abschiedsrede halten.
Er hat gerne gearbeitet, geplant, gebaut und verwaltet. Zahlreiche Erfolge gehen auf sein Konto, aber auch Anfeindungen und Kritik hat der 65-jährige einstecken müssen. Als Diplom-Ingenieur für Hochbau und studierter Fachwirt für Wohnungswirtschaft versteht er sein Handwerk. In den 21 Jahren seiner Tätigkeit für die Stadt Sprockhövel hat er viele Mitarbeiter kommen und gehen sehen und mit zahlreichen Politikern für die Durchsetzung seiner Ideen ringen müssen.
Ralph Holtze ist stolz auf sein Team, denn nur im Team mit flachen Hierarchien ist man erfolgreich und kann effektiv arbeiten. „Die zahlreichen Liegenschaften der Stadt Sprockhövel erfordern ständiges Engagement, die Werterhaltung und Anpassung an den Klimawandel erfordern Investitionen, Weitblick und müssen das Mögliche mit dem Machbaren in Einklang bringen“, sagte der ZGS-Chef.
Gerade ist es ihm gelungen, 495.000 Fördergelder als Zuschuss vom Land NRW für die Ausstattung von zehn städtischen Gebäuden mit Photovoltaikanlagen zu bekommen. Auch die Feuerwehrhäuser in der Stadt Sprockhövel können sich sehen lassen, in Obersprockhövel wird demnächst das letzte im Altbestand neu gebaut.
„Ich habe immer die Stadt als Ganzes gesehen und so auch meine Projekte vorgeschlagen und umgesetzt“, sagte Holtze im Pressegespräch.
Geplant und gebaut hat er gerne, nicht zuletzt hat er die Entwürfe zu vielen Bauvorhaben wie Feuerwehrhäuser, Bauhof, Wohnhäuser und Kitas selbst gefertigt, bevor Architektenbüros die weitere Ausführung übernahmen.
Vier Stadtoberhäupter hat der ZGS-Chef im Laufe seiner Amtszeit erlebt und betont die gute Zusammenarbeit, die er auch mit den jeweiligen Ressort- und Amtsvorständen gepflegt hat, auch bei bisweilen unterschiedlichen Ansichten.
Jetzt genießt der langjährige ZGS-Chef erstmal seinen Urlaub, um dann in den Ruhestand zu treten. Als Sprockhöveler Hausbesitzer und Opa von vier Enkeln wird er keine Langeweile haben und kann auch noch seinen Hobbys nachgehen. Man wird ihn weiter in Sprockhövel antreffen.