CORONA: MEHR ALS 600 MENSCHEN IN QUARANTÄNE – POSITIVER FALL IN SENIORENZENTRUM

Die Hygieneregeln zur Eindämmung des Corona-Virus (Grafik: Ennepe-Ruhr-Kreis)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Im Ennepe-Ruhr-Kreis gibt es 815 bestätigte Corona-Fälle (Stand: Montag, 21. September, 9 Uhr), von diesen gelten 758 als genesen. Die Zahl der Infektionen ist damit innerhalb der letzten 24 Stunden um 1 gestiegen.

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In den Krankenhäusern im Kreisgebiet sind derzeit 4 Patienten mit Corona-Infektion in stationärer Behandlung. 2 davon werden intensivmedizinisch betreut, keiner beatmet.

Die aktuell 42 Erkrankten wohnen in Ennepetal (3), Hattingen (21), Herdecke (2), Schwelm (5), Sprockhövel (1) und Witten (10). In Breckerfeld, Gevelsberg und Wetter ist derzeit niemand am Corona-Virus erkrankt.

Die Gesundeten kommen aus Breckerfeld (16), Ennepetal (48), Gevelsberg (86), Hattingen (116), Herdecke (74), Schwelm (89), Sprockhövel (57), Wetter (55) und Witten (217).

15 Menschen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis sind mit oder an dem Corona-Virus verstorben. Sie stammen aus Ennepetal (3), Gevelsberg (3), Hattingen (2), Schwelm (2), Sprockhövel (1), Wetter (2) und Witten (2).

Für die bestätigten Fälle sowie für begründete Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt diese Vorgabe für 630 (Vortag 535) Personen im Kreis.

Hinter den Mitarbeitern des Gesundheitsamtes liegt ein sehr arbeitsreiches Wochenende. Im Fokus standen dabei umfangreiche Ermittlungen insbesondere in Hattingen, wo die Zahl der Erkrankten durch zahlreiche Einzelfälle sprunghaft angestiegen ist.

Positiv auf Corona getestete Schülerinnen sowie Schüler, in deren familiären Umfeld es positive Fälle gibt, wirken sich dabei auf verschiedene Schulen aus. Betroffen sind die Gesamtschule, die Realschule Grünstraße, die Grundschule Heggerfeld und das Berufskolleg des Ennepe-Ruhr-Kreises.

„Je nach Lage der Dinge haben wir an den Schulen Klassen in den Distanzunterricht geschickt, Quarantänen ausgesprochen und die Personen bestimmt, die wir testen möchten. Weitere Ermittlungen laufen noch, neue Erkenntnisse können zu weiteren Aktivitäten führen“, berichtet Amtsärztin Dr. Sabine Klinke-Rehbein.

Schule und Seniorenzentrum mit kritischen Fällen

Einige Details: Während für eine siebte Klasse der Gesamtschule Hattingen inzwischen negative Testergebnisse vorliegen, befinden sich jetzt Teile der 11. Jahrgangsstufe im Distanzunterricht. An der Realschule Grünstraße gilt dies für drei Klassen sowie für einige Schüler aus klassenübergreifendem Unterricht, an der Grundschule Heggerfeld für eine Klasse. Auswirkungen gibt es zudem auf den offenen Ganztagsbetrieb der Grundschule.

Ebenfalls im Distanzunterricht befindet sich eine Klasse des Berufskollegs Witten des Ennepe-Ruhr-Kreises.

Diese Schüler sollen am Dienstag abgestrichen werden. Insgesamt sind für die nächsten Tage so viele Tests geplant, dass die mobile Diagnostik mit vier Fahrzeugen und die stationäre Diagnostik am Schwelmer Kreishaus sehr gut ausgelastet sein werden.

„Nach wie vor ist es unser Ziel, den Schülern Präsenzunterricht zu ermöglichen und größere Schließungen zu verhindern. Dies muss allerdings zur Vorgabe passen, Infektionsketten nachhaltig zu unterbrechen. Daher geht nichts über eine genaue Recherche der jeweiligen Sachlage“, so Dr. Klinke-Rehbein.

Ebenfalls viel beschäftigt waren am Wochenende die Mitarbeiter, die sich um Reiserückkehrer kümmern. Sie verzeichneten 380 Eingänge, die Gesamtzahl hier stieg damit auf fast 3.800.

Zum Seniorenzentrum in Witten, in dem ein positiver Fall unter den Bewohnern dazu geführt hat, dass mehr als 40 Bewohner und Mitarbeiter auf das Virus getestet werden müssen, gibt es noch keine neuen Erkenntnisse.

Die Tests im Frauenheim Wengern führten zu ausschließlich negativen Ergebnissen.

(Stand: Montag, 21. September, 9 Uhr)