CORONA: 119 FÄLLE, 23 GESUNDETE – VIDEO ERKLÄRT DIAGNOSTIKSTATION

Nikolas Kaszub und Thomas Kaltenbach haben dem Film mit einer Drohne zu Luftbildern verholfen (Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Die Zahl der Corona-Fälle im Ennepe-Ruhr-Kreis liegt aktuell bei 108 (Stand: Freitag, 27. März, 16 Uhr). Die Betroffenen wohnen in Breckerfeld (2) Ennepetal (5), Gevelsberg (15), Hattingen (18), Herdecke (17), Schwelm (15), Sprockhövel (11), Wetter (9) und Witten (27). 5 von ihnen werden aktuell stationär behandelt, einer Person darunter liegt auf einer Intensivstation.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Als begründete Verdachtsfälle gelten aktuell 416 Bürgerinnen und Bürger. Sie verteilen sich auf Breckerfeld (10), Ennepetal (27), Gevelsberg (36), Hattingen (74), Herdecke (49), Schwelm (26), Sprockhövel (34), Wetter (26) und Witten (134). Für die bestätigten Fälle sowie für die begründeten Verdachtsfälle ist häusliche Quarantäne angeordnet. Insgesamt gilt die Vorgabe der Quarantäne für 1.687 Personen im Kreis.

Die Zahl der als von Corona geheilt geltenden Bürger ist auf 23 gestiegen. Sie kommen aus Ennepetal (1), Hattingen (7), Herdecke (1), Sprockhövel (6), Wetter (2) und Witten (6). Die Zahl der Todesfälle liegt unverändert bei 1.

„Es wäre doch schön, wenn wir den Bürgern in einem Film zeigen könnten, wie die stationäre Diagnostik arbeitet.“. Dieser Wunsch von Mitgliedern des Krisenstabs bedeutete für die Mitarbeiter der Pressestelle der Kreisverwaltung den Sprung ins kalte Wasser.

Das Schreiben von Presseinformationen, das Fotografieren und das Beantworten von Journalistenanfragen – dies ist langerprobtes und gewohntes Tagesprogramm. Das Erstellen eines Drehplans, die Aufnahme von bewegten Bildern und das Schneiden des Materials inklusive Vertonen – das war bisher allerdings unbekanntes Terrain.

„Bange machen galt aber nicht. Stattdessen haben wir uns mutig ans Werk gemacht und Kollegen aus dem Haus um Unterstützung gebeten“, berichtet Kira Scheven, die das Drehbuch und damit das Heft des Handels in die Hand nahm.

Aufbau und Ablauf des Films waren schnell klar, schließlich galt es, einen Bürger von der Anmeldung über die Einfahrt und Probenahme bis zur Ausfahrt zu begleiten. Für diese Rolle stieg eine gesunde Mitarbeiterin der Kreisverwaltung in ihr Fahrzeug. Die Helfer des THW und des Deutschen Roten Kreuzes signalisierten ihre Bereitschaft zum Mitmachen. Ebenfalls unstrittig: Mit den vorhandenen Handys plus Stativ können Bilder in der notwendigen Qualität produziert werden.

Weitere Ideen entwickelte Scheven gemeinsam mit den Pressestellenkollegen Ingo Niemann und Franziska Horsch. Dazu zählten ein Interview mit Krisenstabsleiter Michael Schäfer und ein Anruf bei Nikolas Kaszub und Thomas Kaltenbach aus der Abteilung Liegenschaftskataster und Geoinformation. „Sie verfügen über eine Drohne und könnten damit Luftbilder des Kreishaues und der Diagnostikstation liefern“, so Scheven. Anrufen, Drohne aufsteigen lassen, tolle Eindrücke im Kasten lautete kurze Zeit später das sichtbare Ergebnis.

Ebenfalls auf kurzem Dienstweg fand sich die Antwort auf die Frage, wie und wer das gesammelte Material denn nun in die richtige Reihenfolge bringen und wo nötig noch nachvertonen kann. An dieser Stelle führte eine Anfrage in der Datenverarbeitung zum Erfolg, gefunden wurde Niko Fröhlich. Mit einer verfügbaren Freeware und einiger Vorerfahrung für Schnitt und Ton legte er Hand an und stellte den gut vierminütigen Premierenfilm der Kreisverwaltung fertig.

Der Erklärfilm der Kreisverwaltung (Video: Ennepe-Ruhr-Kreis)

„Spontanität, Kreativität und das gemeinsame an einem Strang ziehen vieler Kreismitarbeiter, die sich und ihre Fähigkeiten vorher gar nicht alle kannten, haben diesen Sprung zum Erfolg werden lassen“, lautet das Fazit der Pressestelle. Fortsetzung bei andere Gelegenheit nicht ausgeschlossen.

Informationen über Corona und Ansprechpartner im Ennepe-Ruhr-Kreis

Auf ihrer Internetseite liefert die Kreisverwaltung umfangreiche und aktuelle Informationen über das Coronavirus. Dazu zählen Angaben zum mobilen und stationären Testverfahren durch das Gesundheitsamt ebenso wie Details über das Corona Behandlungszentrum in Witten, die Bürgertelefone der Stadtverwaltungen und Beratungsangebote des Sozialpsychiatrischen Dienstes, der Wirtschaftsförderung und der Frauenberatung.

[Stand: Freitag, 27. März, 16 Uhr]