3 STERNE FÜR RUHR-INN

Lars Martin, stellv. Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Westfalen e.V., Christian Hoyer und Joachim Kludt (Foto: RuhrkanalNEWS)

DEHOGA vergibt 3 Sterne superior an „Ruhr Inn“ in Hattingen

Hattingen- Sichtlich stolz nahmen am heutigen Freitag die Geschäftsführer des jüngst eröffneten Hotels „Ruhr Inn“ im Beul in Hattingen, Joachim Kludt und Christian Hoyer das massive Messingschild des DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) in Empfang. Lars Martin, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Westfalen e.V. überbrachte neben der Plakette und der zugehörigen Urkunde auch die Glückwünsche des Branchenverbandes.

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IMG_8630 Kopie„Das System der Hotelklassifizierung fußt auf einem umfangreichen Kriterienkatalog“, so Lars Martin. „Unser Prüfer hat insgesamt 270 Positionen im Bereich Rezeption, Service, Zimmer, Gastronomie, Veranstaltungsbereich, Freizeit, Qualität und Onlineaktivität überprüft. Jede Position die vorhanden ist, bringt eine gewisse Punktzahl.  Bei einem Drei-Sterne-Garni-Hotel müssen von den 270 Positionen 81 Mindestkriterien erfüllt sein und 240 Punkte erreicht werden – das hat das „Ruhr Inn“ mit fast 400 Punkten locker geschafft und damit sogar fast das 4-Sterne-Level erreicht“, erklärt Martin das Bewertungssystem.

„Tatsächlich haben wir über eine 4 Sterne Klassifizierung nachgedacht“, so Hoyer. „Aber letztendlich haben wir entschieden, die Gäste durch unsere Zusatzleistungen positiv zu überraschen – man freut sich ja mehr, wenn man drei Sterne bucht, aber Vier-Sterne-Service bekommt.“ Und auf Nachfrage erklärt Martin weiter: „Das System ist nicht statisch. Zum einen gilt die Klassifizierung nicht ewig, sondern für drei Jahre. Dann überprüfen wir den Betrieb wieder neu und schauen nach, ob sich etwas verändert hat. Außerdem werden die Kriterien alle fünf Jahre anhand der Gastbedürfnisse angepasst. Die Wünsche ändern sich, früher war ein Telefon auf dem Zimmer wichtig, heute, wo fast jeder ein Mobilgerät dabei hat, spielt das so gut wie keine Rolle mehr. Dafür ist jetzt schnelles W-LAN gefragt. Der Hotelier muss also agil bleiben, sonst komme ich persönlich mit dem Akkuschrauber vorbei und nehm‘ das Schild wieder ab“ schmunzelt der DEHOGA-Mann. „Mindestens genauso wichtig wie die Hardware ist aber, dass sich der Gast willkommen fühlt“ ergänzt Joachim Kludt. „Ordentliche Rahmenbedingungen sind natürlich die Grundlage, noch wichtiger ist es für uns aber, dass sich unsere Gäste willkommen fühlen. Aus diesem Grund bringen wir jeden Gast persönlich nach dem Einchecken auf sein Zimmer – das ist sicherlich kein Standard im einem Drei-Sterne-Betrieb“. „Und die bisher durchweg positive Resonanz unserer Gäste gibt uns Recht“, sind sich die frisch gebackenen Hoteliers Kludt und Hoyer einig.

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Symbolfoto: Die e-Bikes der Stadtwerke Hattingen

Zusatzleistungen die Spass machen

Neben komfortabel ausgestatteten Hotelzimmern und schnellem W-LAN sind die Hoteliers auch ausserhalb des „Ruhr Inn“ um das Wohl ihrer Gäste bemüht. So ging man als Ökostrom-, Wasser- und Gaskunde mit den Stadtwerken-Hattingen eine Partnerschaft ein, die es ermöglicht, 4 e-Bikes nebst Ladestation ihren Gästen anzubieten. Auch wird es demnächst, direkt vor dem Hotel, eine e-Ladesäule für Elektro-Autos mit jeweils 2 x 22 Kw Anschlüssen geben.

Deutschlandweit sind mittlerweile mehr als 8.500 Hotels klassifiziert, davon etwa 5.000 im Drei-Sterne-Bereich. In Hattingen tragen neben dem Ruhr-Inn noch das Avantgarde-Hotel (3 Sterne), das Hotel „Zum Hackstück“ (4 Sterne) und das Landhaus Siebe (3 Sterne) die begehrte DEHOGA-Auszeichnung.

Wer sich über die Kriterien der Deutschen Hotelklassifizierung informieren möchte, findet unter www.hotelsterne.de weiterführende Informationen.

Hattingen befindet sich hinsichtlich seiner Übernachtungszahlen im Aufwind. Nachdem 2015 im Vergleich zum Vorjahr noch ein Minus von 0,5 % zu verzeichnen war, gab es 2016 ein Plus von 3,6 % auf 205.905 Übernachtungen im Stadtgebiet. Und auch für 2017 sieht es bisher sehr gut aus: bis Juli stieg die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,4 %.