164,5 LWL-MILLIONEN FÜR DEN ENNEPE-RUHR-KREIS

Menschen mit Behinderung am Arbeitsplatz (Symbolfoto: LWL)

Ennepe-Ruhr-Kreis- Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat 2019 rund 164,5 Millionen Euro (2018: rund 158 Millionen Euro) im Ennepe-Ruhr-Kreis ausgegeben. Der Ennepe-Ruhr-Kreis als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr an den Kommunalverband einen Beitrag von rund 82,4 Millionen Euro (2018: 82,8 Millionen Euro). Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln.

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Mit dem größten Teil des Geldes unterstützte der LWL behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen rund 95 Millionen Euro (2018: 93,6 Millionen Euro) in diese sozialen Aufgaben im Ennepe-Ruhr-Kreis. Wie es das Bundesteilhabegesetz fordert, sollen Menschen mit Behinderung durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können.

1.206 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen finanziert

Zu einem selbstbestimmten Leben gehört auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden. Der LWL fördert daher das ambulant betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben im Wohnheim. Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband 1.451 (2018: 1.441) Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können.

2019 zahlte der LWL im Ennepe-Ruhr-Kreis zudem für 805 (2018: 811) Wohnheimplätze. Außerdem finanzierte er 1.206 (2018: 1.168) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung.

3,2 Millionen für Kriegsopfer und Hinterbliebene

Betriebe, die – gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl – zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit 2020 rund 1,1 Millionen Euro (2018: 980.000 Euro), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

196 (2018: 202) Kinder mit Behinderungen aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis besuchten 2019 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 1,9 Millionen Euro (2018: 1,7 Millionen Euro) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 223 (2018: 216) behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenossen ohne Behinderung eine von 108 (2018: 96) Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für soziales Entschädigungsrecht 2019 rund 3,2 Millionen Euro (2018: 3,5 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfängern gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene.

Sechs Kreisvertreter in der Landschaftsversammlung

Im Ennepe-Ruhr-Kreis arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 58 (2018: 39) Menschen im Dienste des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in den Standorten Zeche Nachtigall und Henrichshütte Hattingen des LWL Industriemuseums.

Die Corona-Krise hat der LWL bisher gut überstanden. Nur sehr wenige Patienten oder Heimbewohner, für die der LWL sorgt, sind mit dem Corona-Virus infiziert gewesen. Auch die LWL-Beschäftigten sind durch Vorsichtsmaßnahmen, Home-Office und gegenseitige Hilfe in der Lage gewesen, die Dienstleistungen des Verbandes in der Region fortzusetzen.

Dies auch zur Freude der in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis, Klaus Baumann, Willibald Limberg, Dr. Arnim Brux, Barbara Lützenbürger, Karen Haltaufderheide und Rainer Peitz.

Datenmaterial des LWL online

Zu verschiedenen Punkten (Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung, Kulturförderung u.a.) hat der LWL Datenmaterial für die Region aufgearbeitet. Zu finden ist es auf der Homepage des Landschaftsverbandes.