STRAFTATEN SINKEN-AUFKLÄRUNGSQUOTE STEIGT

Ennepe-Ruhr-Kreis (ots) – Landrat Olaf Schade stellt die Kriminalitätszahlen für das Jahr 2015 vor Nachdem der Minister für Inneres und Kommunales am Vortag überraschend die Pressekonferenz zur Präsentation der Kriminalitätsstatistik vorgezogen hatte, stellte am Vormittag Landrat Olaf Schade im Beisein des Leiters der Polizei, Polizeidirektor Ingolf Schween, und der Leiterin der Direktion Kriminalität, Kriminalrätin Jessica Morgala, die Kriminalitätsentwicklung des Ennepe-Ruhr-Kreises (außer Witten) für das Jahr 2015 vor. Ein nochmaliger Rückgang bei den Straftaten auf 13297 Taten bedeutet bei der Häufigkeitsziffer (Anzahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner), dass die Wahrscheinlichkeit Opfer einer Straftat im Bereich der Polizei EN zu werden, mehr als 30% unter dem Landesdurchschnitt liegt. „Wir leben nach wie vor in einer der sichersten Region Nordrhein-Westfalens,“ stellte der Landrat heraus. „Auch bei der Aufklärungsquote auf 56,5 % ist eine nochmalige Verbesserung zu verzeichnen. Mehr als jede zweite Straftat wird aufklärt.Dort liegen wir knapp 7% über dem Landesdurchschnitt.“ Der Landrat bedankte sich in diesem Zusammenhang für die gute Arbeit der Ermittlerinnen und Ermittler. Es gab jedoch nicht nur positive Nachrichten zu verkünden. Auch der Ennepe-Ruhr-Kreis blieb von der landesweiten Steigerung der Wohnungseinbrüche nicht verschont. „Konnten wir in den letzten Jahren die Anzahl der Wohnungseinbrüche nach dem Höchststand aus dem Jahr 2012 kontinuierlich verringern, so haben wir in 2015 eine Steigerung von über 16% zu verzeichnen,“ so Schade. „Die Steigerung ist zwar geringer als im Land NRW und auch die Aufklärungsquote bei den Tageswohnungseinbrüchen von über 16,5% ist höher als im Landesdurchschnitt, aber diese Zahlen stellen uns nicht zufrieden. Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs gehört nach wie vor zu den vorrangigen Aufgaben der Kreispolizeibehörde.“ Nachfolgend kündigte er weitere offene und verdeckte Kontrollaktionen auch mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei, den zielgerichteten Einsatz des Einsatztrupps Kriminalitätsbekämpfung und der Mobilen Wache an. Ferner gibt es seit diesem Jahr eine spezielle Ermittlungsgruppe, die sich kreisweit ausschließlich mit der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs beschäftigt. Der Landrat wies darauf hin, dass es sich hierbei um personalintensive Maßnahmen handelt und die Einsatzbelastung der Polizei EN im letzten Jahr um 5,5% auf 37.429 Einsätze zugenommen habe. Nachfolgend erläuterte die Leiterin der Direktion Kriminalität, Kriminalrätin Jessica Morgala die einzelnen Bereiche der Kriminalstatistik und kündigte im Zusammenhang mit dem Wohnungseinbruch die Erstellung eines Einbruchsradars für mehr Transparenz und Sensibilität in Bezug auf den Wohnungseinbruch an. Ab April stellen alle Behörden in NRW eine Liste der in der zurückliegenden Woche begangenen Wohnungseinbrüche zur Verfügung. „Wir wollen hiermit die Sensibilität der Bürger für ihren Bereich erhöhen und erhoffen uns in diesem Zusammenhang mehr Anrufe über die 110, damit Bürger Auffälligkeiten umgehend der Polizei melden,“ machte Polizeidirektor Ingolf Schween deutlich. Für Aufmerksamkeit sorgten auch die Aussagen von Kriminalrätin Jessica Morgala zum Thema „Straftaten im Zusammenhang mit Zuwanderern“. Eine Auswertung der Monate September bis Dezember ergab, dass insgesamt 160 der 5202 verzeichneten Straftaten, also knapp über 3%, von Zuwanderern begangen wurden, wobei insgesamt 66 Taten zwei Männern aus Hattingen und Ennepetal zugeordnet wurden. Die beiden Männer begangen vorwiegend Hausfriedensbrüche und Diebstähle aus PKW. Häufig wurden bei Zuwanderern die Straftaten untereinander begangen und hatten keine Außenwirkung. Es wurde keine Sexualstraftat zur Anzeige gebracht. Abschließend stellte Landrat Olaf Schade fest, dass die hiesige Polizei über einen hohen Ausbildungsstand verfüge und die Kolleginnen und Kollegen engagiert und motiviert ausgesprochen gut ihren Dienst zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger tun. Dafür sprach er ihnen Lob, Respekt und Anerkennung aus.

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