EINE SIEDLUNG WIRD SCHICK GEMACHT

Hattingen- Die hwg setzt ihre Linie fort. Häuser die nicht mehr ganz den heutigen Standards entsprechen werden nach und nach modernisiert und so attraktiver gemacht. Was erfolgreich bereits in der Südstadt praktiziert wurde, soll nun in Niederwenigern genau so gut gelingen. Das sind jedenfalls die Pläne, die das Unternehmen dem Stadtentwicklungsausschuss und den eigenen Mitgliedern vorstellt. „Wir wollen dabei den Charakter der Siedlung erhalten und sowohl modernisieren als auch neu bauen“, so Erika Müller-Finkenstein. Die Maßnahme läuft offiziell unter dem Titel „Modernisierung und teilweise Neubau der Gebäude Im Eickhof 1 – 23, Im Eickhof 2 – 10,
Isenbergstr. 86/88 und Burgaltendorfer Str. 2“. Was so trocken klingt, ist jedoch eine Aufwertung einer Siedlung, die den Mietern eine ganz neue Wohnqualität bringen wird.

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Die bestehenden Häuser werden nach und nach modernisiert. Dabei wird unter anderen ein ganz neues Dach auf die Gebäude gesetzt. Aus den bisherigen Spitzdächern soll dann ein Pultdach werden. Ohne dass sich die Bauhöhe der Gebäude wesentlich verändert, bekommen die obersten Geschosse mehr nutzbaren Wohnraum mit Stehhöhe. Außerdem bekommen die vorhandenen Häuser Balkone. In einige Lücken zwischen den bestehenden Häuserzeilen werden Neubauten gesetzt. „Wir werden dabei behutsam vorgehen und darauf achten, dass genügend Grünflächen erhalten bleiben“, so Erika Müller-Finkenstein. “ Außerdem wird nach der Fertigstellung eines jeden Gebäudes der Eindruck einer „fertigen“ Siedlung bestehen bleiben.“ Man wolle, so ist von den Planern zu hören, zu keinem Zeitpunkt den Eindruck einer „ramponierten“ Siedlung erwecken.

Plan der modernisierten Siedlung in Niederwenigern (Grafik: hwg)

Plan der modernisierten Siedlung in Niederwenigern (Grafik: hwg)

Das Vorhaben ist ambitioniert. Aktuell gibt es in der Siedlung 113 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von knapp 6.500 Quadratmetern. Außerdem 94 Pkw-Stellflächen und einen zentralen Spielplatz. Wird die Maßnahme komplett umgesetzt, so gibt es am Ende 143 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von gut 8.000 Quadratmetern, 158 Pkw-Parkplätzen und vier dezentralen Spielplätze. „Wie schnell wir die bestehenden Häuser modernisieren können, hängt natürlich auch davon ab, wie lange es dauert, sie leer zu ziehen“, sagt Erika Müller-Finkenstein. DIe komplette Umsetzung soll jedenfalls in fünf Abschnitten erfolgen. Darunter der Neubau von acht Häusern. Wenn die Maßnahme umgesetzt worden ist, soll der Charakter der Siedlung noch erhalten sein.

„Wir achten selbstverständlich darauf, dass die Mieten nur moderat steigen, wenn die Wohnungen fertig sind“, so die Vorstandsvorsitzende Erika Müller-Finkenstein. „Wir verzichten bei `Altmietern´ auf den maximalen Gewinn, der bei dann marktüblichen Preisen möglich wäre.“ Das sei innerhalb des Vorstandes so vereinbart worden. Dabei greift die hwg auf Erfahrungen zurück, die sie bei der Modernisierung der Südstadt gemacht hat. Genau wie dort, soll auch in Niederwenigern eng mit den Mietern zusammengearbeitet werden. Wünsche und Anregungen werden aufgenommen und -falls wirtschaftlich und organisatorisch möglich- brücksichtigt.