100 HÜTTENLEBEN

Ausstellung "100 Hüttenleben" im LWL Industriemuseum Henrichshütte (Foto: RuhrkanalNEWS)
100 Hüttenleben am Zaun des Industriemuseum (Foto: RuhrkanalNEWS)

100 Hüttenleben am Zaun des Industriemuseum (Foto: RuhrkanalNEWS)

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Hattingen- Am 23. April 1987 wehrte sich Hattingen mit einer Menschenkette gegen die Stilllegung der Henrichshütte. Auf den Tag genau 30 Jahre später wird eine Ausstellung eröffnet, die an diese Protestaktion gegen die Schließung des damals wichtigsten Arbeitgebers der Stadt erinnert. 100 Menschen hat die Solinger Fotografin Astrid Kirschey vor die Kamera bekommen. Gemeinsam mit dem Förderverein des LWL-Industriemuseums Henrichshütte ist daraus eine Installation entstanden, die lebensgroße Portraits mit persönlichen Zitaten der Zeitzeugen kombiniert. „Ich bin froh, dass ich noch weitermachen kann. Die Zahl der Portraits wird noch weiter steigen“, sagt Astrid Kirschey. Gemeinsam mit dem Förderverein will sie noch mehr Teilnehmer der Protestaktion finden und so die Dauerausstellung nach und nach erweitern.

Eine Idee, die LWL-Museumsdirektor Dirk Zache sehr begrüßt. „Wir haben noch die Gelegenheit mit Zeitzeugen zu sprechen und die damalige Situation für die Nachwelt lebendig zu halten“, so Zache. „Doch das Zeitfenster schließt sich irgendwann, deshalb müssen wir das jetzt angehen.“

Viele Teilnehmer von 1987 sind auch bei der Ausstellungseröffnung in der Gebläsehalle. Beim anschließenden Rundgang wird deutlich, wie emotional der Arbeitskampf damals für die Hattinger war. Auch jetzt müssen einige gegen ihre Tränen kämpfen, als sie ihr Portrait in der Kette entdecken.